John Bailey – Geboren am  10. 08. 1942 in Moberly, Missouri, USA; Gestorben am  10. 11. 2023 in Los Angeles, Kalifornien, USA

 

John Bailey ging auf die Loyola Universität in Chicago im Jahre 1962. Während dieser Zeit ging er nach Wien und Innsbruck um die deutsche Sprache und Kultur zu lernen. 1968 machte er auf der University of California, die er nach Chicago besuchte seinen Abschluss.

 

Danach arbeitete er zunächst an Musikdokumentationen mit. Schon 1968 wurde er für zusätzliche Aufnahmen des Films THE NEW CINEMA engagiert. Für das Road-Movie ASPHALTRENNEN (1972) war er das erste Mal fürs Kino tätig. Es folgten viele weitere Engagements als Assistent für Vilmos Zsigmond oder Nestor Almendros. 1980 dann sein Durchbruch als Hauptkameramann für EIN MANN FÜR GEWISSE STUNDEN des Regisseurs Paul Schrader, der Bailey später häufiger engagierte wie für KATZENMENSCHEN (1982) oder MISHIMA (1985). 1980 führte er auch die Kamera beim Oscargewinner EINE GANZ NORMALE FAMILIE von Robert Redford.

 

Auch für SILVERADO (1985), UND TÄGLICH GRÜßT DAS MURMELTIER, IN THE LINE OF FIRE (beide 199), BESSER GEHT’S NICHT (1997) oder DER RUF DER WALE (2012). Fünf Filme drehte er als Regisseur so CHINA MOON (1994).

Die Technik des „Bailey-Zooms“ bei Kameraobjektiven geht auf seine Arbeit zurück.

 

2017 wurde er zum Präsidenten der Academy of Motion Picture Arts and Sciences gewählt, die unter anderem für die Verleihung der Oscars verantwortlich ist. John Bailey war ab 1972 mit Carol Littleton verheiratet, einer erfolgreichen Cutterin, die 1983 für E.T. – DER AUßERIRDISCHE für den Oscar nominiert wurde. Mit ihr war Bailey 51 Jahre (!) lang verheiratet.

 

Baileys Arbeit bleibt bestehen. Vielen Dank für die Arbeit.