Blue Screen
Die „Blue Screen“-Technik ist ein Verfahren, bei dem man Schauspieler oder andere für den Film wichtige Gegenstände vor einem blauen Hintergrund abfotografiert und diese dann per sogenannten „Keying“ oder „Chroma Keying“ mit einem zuvor aufgenommenen Bildelement verknüpft werden. Im Grunde ist die „Blue Screen“ ein gleichmäßig-farbiger Hintergrund. Hierzu wählte man die Farbe Blau (bereits 1933 bei KING KONG UND DIE WEISSE RAU kam das zum Einsatz). Hauptsächlich wurde blau als Hintergrundfarbe genommen, da diese Farbe in der menschlichen Haut nicht vorkommt und es sich am besten eignete. Im Laufe der Jahrzehnte experimentierte man auch mit anderen Farben wie gelb. Heutzutage hat sich der „Blue Screen“ zur „Green Screen“ gewandelt. Denn man fand heraus, dass grün sogar noch weniger in der menschlichen Haut vorkommt. Wichtig ist bei Aufnahmen, dass die Personen oder Gegenstände die vor dieser Leinwand aufgenommen werden (übrigens sind dies meistens Wände. Man verwendete auch Stoff, der sich aber als unpraktisch erwies) keine Kontrastfarben besitzen, da sich sonst die Farben überschneiden (sprich wenn ein Schauspieler eine grüne Hose anhat vor dem „Green SCREEN“ ist das unpraktisch, da in der Nachbearbeitung die grüne Hose dann weg ist. Den Schauspieler sieht man dann im fertigen Film nur mit dem Oberkörper). Noch ein Wort zum Begriff „Chroma Keying“. „Keying“ bezeichnet in der Filmbearbeitung die Freistellung von Bildelementen. Hierzu muss man die Bildschärfe, die Transparenz und die Bewegungsschärfe beachten.