Dunning-Verfahren

 

 

 

Beim sogenannten Dunning-Verfahren handelt es sich um eine frühe Version der „Blue Screen“-Technik.  Hierbei werden mehrere Bilder zusammen kombiniert.  Grundsätzlich wurde dieses Verfahren bei Schwarz/ Weiß-Filmen benutzt.  Zunächst werden bestimmte Teile des Positivs transparent (bzw. gelb-orange) gemacht mittels einer bestimmten Lösung. Meist sind das Szenen, bei denen noch kein Schauspieler zusehen ist (also Hintergrundaufnahmen). Dann wird dieses Positiv in einer Bipack-Kassette vor einem zweiten Film (dem Negativ)  platziert. Bipack bezeichnet  übrigens das Laden zweier Filmrollen in eine Kamera. Auch das sind speziell hergestellt Filmrollen.  Die Akteure wurden dann bei der Aufnahme gelb-orange ausgeleuchtet. Der Hintergrund der Aufnahme war blau.  Bei der anschließenden Aufnahme auf Rohfilm konnte so das blaue Licht das gelb-stichige Positiv kopieren. Das Licht durchdrang das gelbe Positiv und kombinierte die Live-Action mit dem zuvor in die Kamera gesteckte Hintergrundaufnahme.

 

Erfunden hat dieses Verfahren C. Dodge Dunning und Carroll H. Dunning 1927 (obwohl ein ähnliches Prinzip bereits 1923 in Deutschland patentiert wurde)